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Mit Gründung der Krankenpflegeschule gilt es, in Windeseile umfassende Lehr- und Stundenpläne zu erstellen.
© AZW Archiv
Nach der raschen Genehmigung zieht die neugegründete Krankenpflegeschule schon wenige Monate später in das Vinzenzheim ein. In Windeseile wird das Gebäude, welches bis ins Vorjahr noch als Reservelazarett diente, für die 33 ersten Schülerinnen vorbereitet. Bei der Erstellung der Lehrpläne orientiert man sich offenbar an den umfassenden Aufzeichnungen des an der Krankenpflegeschule im tschechischen Komotau durchgenommenen Lehrstoffes.
Nach der raschen Genehmigung zieht die neugegründete Krankenpflegeschule schon wenige Monate später in das Vinzenzheim ein. In Windeseile wird das Gebäude, welches bis ins Vorjahr noch als Reservelazarett diente, für die 33 ersten Schülerinnen vorbereitet. Bei der Erstellung der Lehrpläne orientiert man sich offenbar an den umfassenden Aufzeichnungen des an der Krankenpflegeschule im tschechischen Komotau durchgenommenen Lehrstoffes.

Auszug aus dem Dokument „Bestimmungen über die Einrichtung und die Betriebsführung der Krankenpflegeschule Innsbruck“.
© AZW Archiv
Die Bestimmungen über die Betriebsführung sehen vor, dass die Schuloberaufsicht beim Landessanitätsdirektor und die Schulleitung beim Krankenhausdirektor liegt, Vortragende und Prüfer stellen die Universitätskliniken und die ernannten Lehrschwestern.
Die Bestimmungen über die Betriebsführung sehen vor, dass die Schuloberaufsicht beim Landessanitätsdirektor und die Schulleitung beim Krankenhausdirektor liegt, Vortragende und Prüfer stellen die Universitätskliniken und die ernannten Lehrschwestern.

Ein „Maskenball“ an der Krankenpflegeschule? Krankenpflegeschülerinnen im Garten des Vinzenzheimes.
© AZW Archiv
Der Schulbetrieb hat sich mittlerweile so gut eingespielt, dass ein weiterer Nachschulungskurs direkt auf den ersten folgen kann. Am 15. Oktober 1920 beginnt schließlich bereits der erste zweijährige Ausbildungskurs für Krankenschwesternanwärterinnen.
Der Schulbetrieb hat sich mittlerweile so gut eingespielt, dass ein weiterer Nachschulungskurs direkt auf den ersten folgen kann. Am 15. Oktober 1920 beginnt schließlich bereits der erste zweijährige Ausbildungskurs für Krankenschwesternanwärterinnen.

Der Schlafsaal der Krankenpflegeschülerinnen im Vinzenzheim, um 1920.
© AZW Archiv
Als erster Schulleiter an der Krankenpflegeschule fungiert bis 20. März 1920 der Krankenhausdirektor Dr. Winkler. Die Vorlesungen übernehmen die klinischen Assistenten Doz. Dr. Chiari, Dr. Berger, Doz. Dr. Nebesky. Dr. Donal und Dr. John. Erste Schuloberin ist die Barmherzige Schwester Ildefonsa Gut.
Als erster Schulleiter an der Krankenpflegeschule fungiert bis 20. März 1920 der Krankenhausdirektor Dr. Winkler. Die Vorlesungen übernehmen die klinischen Assistenten Doz. Dr. Chiari, Dr. Berger, Doz. Dr. Nebesky. Dr. Donal und Dr. John. Erste Schuloberin ist die Barmherzige Schwester Ildefonsa Gut.

1954 wird am Tiroler Landeskrankenhaus ein Kurs für Säuglings- und Kinderpflege eingerichtet.
© stadtarchiv innsbruck – Fedor V. Habermüller
Im Jahr nach dem Ankauf des Schulheimes durch das Land Tirol genehmigt das Bundesministerium für soziale Verwaltung 1954 die Einrichtung einer Spezialbildungsanstalt für Säuglings- und Kinderpflege am Tiroler Landeskrankenhaus. Eine Erweiterung des in die Jahre gekommenen Vinzenzheimes wird nicht zuletzt dadurch unbedingt notwendig.
Im Jahr nach dem Ankauf des Schulheimes durch das Land Tirol genehmigt das Bundesministerium für soziale Verwaltung 1954 die Einrichtung einer Spezialbildungsanstalt für Säuglings- und Kinderpflege am Tiroler Landeskrankenhaus. Eine Erweiterung des in die Jahre gekommenen Vinzenzheimes wird nicht zuletzt dadurch unbedingt notwendig.

Der Lehrsaal der Krankenpflegeschule nach der Modernisierung in den 1950ern.
© AZW Archiv
Die Erweiterung der Krankenpflegeschule ist mit Baukosten von rund 4 Millionen Schilling nach dem Geldwert der Fünfziger Jahre ein gewaltiges Projekt. Unter Mitfinanzierung des Landes Vorarlberg kann der Umbau bereits im Herbst 1955 begonnen werden.
Trotz des Umbaus stoppt der Schulbetrieb nicht: Die im Internat wohnenden Schülerinnen werden für die Zeit des Umbaus in einer geräumigen Krankenstation der Medizinischen Klinik einquartiert, und der überlieferte, aber nicht gesetzlich fixierte Internatszwang wird für in Innsbruck wohnende Schülerinnen aufgehoben.
Die Erweiterung der Krankenpflegeschule ist mit Baukosten von rund 4 Millionen Schilling nach dem Geldwert der Fünfziger Jahre ein gewaltiges Projekt. Unter Mitfinanzierung des Landes Vorarlberg kann der Umbau bereits im Herbst 1955 begonnen werden.
Trotz des Umbaus stoppt der Schulbetrieb nicht: Die im Internat wohnenden Schülerinnen werden für die Zeit des Umbaus in einer geräumigen Krankenstation der Medizinischen Klinik einquartiert, und der überlieferte, aber nicht gesetzlich fixierte Internatszwang wird für in Innsbruck wohnende Schülerinnen aufgehoben.

Landessanitätsdirektor HR Dr. Christoph Neuner überreicht das diamantene Jubikäumsdiplom, 2009.
© AZW Archiv
Im Juni 2009 wird ein ganz besonderes Ereignis gefeiert: Sechs ehemalige Schülerinnen der Krankenpflegeschule Innsbruck haben vor 60 Jahren ihren Abschluss gemacht. Landessanitätsdirektor HR Dr. Christoph Neuner bedankt sich bei den verdienten Diplom-Krankenschwestern mit dem dafür eigens kreierten diamantenen Jubiläumsdiplom.
Im Juni 2009 wird ein ganz besonderes Ereignis gefeiert: Sechs ehemalige Schülerinnen der Krankenpflegeschule Innsbruck haben vor 60 Jahren ihren Abschluss gemacht. Landessanitätsdirektor HR Dr. Christoph Neuner bedankt sich bei den verdienten Diplom-Krankenschwestern mit dem dafür eigens kreierten diamantenen Jubiläumsdiplom.

Schülerinnen der Krankenpflegeschule vor dem Portal des Vinzenzheimes, April 1959.
© AZW Archiv
Im Frühjahr 1959 herrscht Feierstimmung an der Krankenpflegeschule Innsbruck: Anlässlich des 40-jährigen Gründungsjubiläums findet am 30. April 1959 eine Schulfeier statt. Stolz werden die modernisierten Räumlichkeiten dabei nun auch der Öffentlichkeit präsentiert.
Im Frühjahr 1959 herrscht Feierstimmung an der Krankenpflegeschule Innsbruck: Anlässlich des 40-jährigen Gründungsjubiläums findet am 30. April 1959 eine Schulfeier statt. Stolz werden die modernisierten Räumlichkeiten dabei nun auch der Öffentlichkeit präsentiert.

Schülerinnen des 1954 gegründeten Kurses für Säuglings- und Kinderkrankenpflege.
© AZW Archiv – Fedor V. Habermüller
Neben der seit 1954 bestehenden Ausbildung der Säuglings- und Kinderkrankenpflege wird im Jahr 1958 ein dreijähriger Lehrgang für die psychiatrische Pflege eröffnet. Im Jahr darauf folgt 1959 ein zweijähriger Aufbaulehrgang für OP-PflegerInnen. Ein Wirtschaftsdienst mit Fortbildungskursen wird als Vorschule eingeführt, in der die Eignung von BewerberInnen für den Dienst am Kranken in der praktischen Arbeit beurteilt werden soll.
Neben der seit 1954 bestehenden Ausbildung der Säuglings- und Kinderkrankenpflege wird im Jahr 1958 ein dreijähriger Lehrgang für die psychiatrische Pflege eröffnet. Im Jahr darauf folgt 1959 ein zweijähriger Aufbaulehrgang für OP-PflegerInnen. Ein Wirtschaftsdienst mit Fortbildungskursen wird als Vorschule eingeführt, in der die Eignung von BewerberInnen für den Dienst am Kranken in der praktischen Arbeit beurteilt werden soll.

Vorlesung im Hörsaal der Anatomie an der Klinik.
© AZW Archiv
Im Jahr 1957 öffnet sich die bisher reine Frauenschule erstmals auch männlichen Pflegeschülern, da auf urologischen Männerabteilungen und psychiatrische Abteilungen ein dringender Bedarf an diplomiertem männlichen Pflegepersonal besteht.
Die Krankenpflegeschüler werden allerdings nicht im Schulgebäude, sondern in renovierten Kellerzimmern der Nervenklinik, der medizinischen Klinik und der Beobachtungsstation Sonnenstraße untergebracht.
Im Jahr 1957 öffnet sich die bisher reine Frauenschule erstmals auch männlichen Pflegeschülern, da auf urologischen Männerabteilungen und psychiatrische Abteilungen ein dringender Bedarf an diplomiertem männlichen Pflegepersonal besteht.
Die Krankenpflegeschüler werden allerdings nicht im Schulgebäude, sondern in renovierten Kellerzimmern der Nervenklinik, der medizinischen Klinik und der Beobachtungsstation Sonnenstraße untergebracht.

Im Zuge des Umbaus werden auch die Internatszimmer im Vinzenzheim rundum erneuert.
© AZW Archiv
Anstelle der großen allgemeinen Schlafsäle, in denen die Nachtruhe der Schwestern und Schülerinnen oftmals aufgrund des durch Schichtwechsel und Nachtdienste bedingten nächtlichen Kommen und Gehens beeinträchtigt wurde, werden kleinere Räume abgetrennt und als moderne Zimmer eingerichtet.
Anstelle der großen allgemeinen Schlafsäle, in denen die Nachtruhe der Schwestern und Schülerinnen oftmals aufgrund des durch Schichtwechsel und Nachtdienste bedingten nächtlichen Kommen und Gehens beeinträchtigt wurde, werden kleinere Räume abgetrennt und als moderne Zimmer eingerichtet.

Die Sommerfrischler des Haus St. Josef am Inn genießen die gute Bergluft auf der Sattelbergalm.
© AZW Archiv – Alexander Müller
Im August 2010 urlauben elf unternehmungslustige BewohnerInnen des Alten- und Pflegeheims Haus St. Josef am Inn auf der Sattelbergalm. Organisiert wird die Hüttengaudi im Rahmen des Projektes „erLEBENSwert©“ von MitarbeiterInnen des Hauses und PflegeschülerInnen des AZW. Sie sorgen für abwechslungsreiche, unvergessliche, kreative und vor allem lustige Tage in den Bergen. Das Ziel des traditionellen Almurlaubes ist es, den BewohnerInnen ihre gesunden Anteile wieder bewusster zu machen und ihnen zu zeigen, was trotz Gebrechlichkeit und hohem Alter im täglichen Leben möglich ist.
Im August 2010 urlauben elf unternehmungslustige BewohnerInnen des Alten- und Pflegeheims Haus St. Josef am Inn auf der Sattelbergalm. Organisiert wird die Hüttengaudi im Rahmen des Projektes „erLEBENSwert©“ von MitarbeiterInnen des Hauses und PflegeschülerInnen des AZW. Sie sorgen für abwechslungsreiche, unvergessliche, kreative und vor allem lustige Tage in den Bergen. Das Ziel des traditionellen Almurlaubes ist es, den BewohnerInnen ihre gesunden Anteile wieder bewusster zu machen und ihnen zu zeigen, was trotz Gebrechlichkeit und hohem Alter im täglichen Leben möglich ist.

Bei der Fashion Show im Haus St. Josef am Inn zeigen die BewohnerInnen Gefühl für aktuelle Trends und Modefarben.
© AZW Archiv
Zwischen dem AZW und dem Haus St. Josef am Inn wird 2007 die Kooperation „AlterLEBEN“ gestartet. Bereits im März wird in dem innovativen Senioren- und Pflegeheim eine Lehr- und Lernwohngruppe etabliert. Im Rahmen dieser Kooperation finden auch Ausflüge und Unternehmungen statt: Bei einer außergewöhnlichen Modenschau im September 2007 stellen die BewohnerInnen ihr Modebewusstsein unter Beweis und präsentieren aktuelle Modetrends. Beim Sommernachtsball des Haus St. Josef und den gemeinsamen Almurlauben am Sattelberg sammeln die SeniorInnen und alle Beteiligten viele wertvolle Momente und gemeinsame Erinnerungen.
Zwischen dem AZW und dem Haus St. Josef am Inn wird 2007 die Kooperation „AlterLEBEN“ gestartet. Bereits im März wird in dem innovativen Senioren- und Pflegeheim eine Lehr- und Lernwohngruppe etabliert. Im Rahmen dieser Kooperation finden auch Ausflüge und Unternehmungen statt: Bei einer außergewöhnlichen Modenschau im September 2007 stellen die BewohnerInnen ihr Modebewusstsein unter Beweis und präsentieren aktuelle Modetrends. Beim Sommernachtsball des Haus St. Josef und den gemeinsamen Almurlauben am Sattelberg sammeln die SeniorInnen und alle Beteiligten viele wertvolle Momente und gemeinsame Erinnerungen.

2001 findet am AZW Innsbruck eine verkürzte Diplomausbildung für Sanitätsunteroffiziere statt.
© AZW Archiv
Im Jahr 2001 reagiert das AZW auf den österreichweiten, spezifischen Ausbildungsbedarf des Österreichischen Bundesheeres und ermöglicht 61 Sanitätsunteroffizieren aus ganz Österreich, eine verkürzte Diplomausbildung zur Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege zu absolvieren.
Im Jahr 2001 reagiert das AZW auf den österreichweiten, spezifischen Ausbildungsbedarf des Österreichischen Bundesheeres und ermöglicht 61 Sanitätsunteroffizieren aus ganz Österreich, eine verkürzte Diplomausbildung zur Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege zu absolvieren.

Schülerinnen und Lehrschwestern des Haushaltskurses im Garten des Vinzenzheimes.
© AZW Archiv
Neben dem ersten zweijährigen Ausbildungskurs läuft ein weiterer einjähriger Kurs für Schwestern mit mehrjähriger Berufspraxis. Parallel zur Krankenpflegeausbildung finden im Vinzenzheim auch halbjährliche Haushaltskurse für Mädchen und junge Frauen unter Leitung der Barmherzigen Schwestern statt.
Neben dem ersten zweijährigen Ausbildungskurs läuft ein weiterer einjähriger Kurs für Schwestern mit mehrjähriger Berufspraxis. Parallel zur Krankenpflegeausbildung finden im Vinzenzheim auch halbjährliche Haushaltskurse für Mädchen und junge Frauen unter Leitung der Barmherzigen Schwestern statt.

Schülerinnen der Krankenpflegeschule mit Schuloberin Rosalia Müller.
© AZW Archiv
Ab 1949 gelten neue Aufnahmebedingungen gemäß dem 1. Österreichischen Krankenpflegegesetz: Über die Aufnahme in die Krankenpflegeschule entscheidet nun offiziell eine Kommission der Landesregierung, bestehend aus dem Sanitätsreferenten, dem ärztlichen Leiter und der Schuloberin. Nur österreichische Staatsbürgerinnen zwischen 18 und 30 Jahre sind als Anwärterinnen der Krankenpflege zugelassen.
Ab 1949 gelten neue Aufnahmebedingungen gemäß dem 1. Österreichischen Krankenpflegegesetz: Über die Aufnahme in die Krankenpflegeschule entscheidet nun offiziell eine Kommission der Landesregierung, bestehend aus dem Sanitätsreferenten, dem ärztlichen Leiter und der Schuloberin. Nur österreichische Staatsbürgerinnen zwischen 18 und 30 Jahre sind als Anwärterinnen der Krankenpflege zugelassen.

Lehrpersonen und Schülerinnen des ersten Kurses in der Nachkriegszeit im Garten des Vinzenzheimes.
© AZW Archiv
Die Tiroler Landesregierung beschließt eine jährliche Landessubvention zur Abhaltung von regelmäßigen Krankenpflegekursen. Ein Schulgeld in der Höhe von 60 Reichsmark wird eingeführt, von dem jedoch ein Teil der Schülerinnen wegen Bedürftigkeit ausgenommen ist. Indes versucht man, durch Aufhebung des strikten Internatszwang Schülerinnen für den neuen einjährigen Säuglingspflegekurs an der Kinderklinik zu gewinnen.
Die Tiroler Landesregierung beschließt eine jährliche Landessubvention zur Abhaltung von regelmäßigen Krankenpflegekursen. Ein Schulgeld in der Höhe von 60 Reichsmark wird eingeführt, von dem jedoch ein Teil der Schülerinnen wegen Bedürftigkeit ausgenommen ist. Indes versucht man, durch Aufhebung des strikten Internatszwang Schülerinnen für den neuen einjährigen Säuglingspflegekurs an der Kinderklinik zu gewinnen.

Details aus der Blaupause der Aufnahmebedingungen der Krankenpflegeschule, 1951.
© AZW Archiv
Im Jahr 1951 beginnt zum ersten Mal ein dreijähriger Ausbildungskurs in der allgemeinen Krankenpflege. Im Sommer dieses Jahres besteht an den Tiroler Krankenhäusern großer Personalmangel. Zeitgleich startet daher eine großzügige Förderung der Innsbrucker Krankenpflegeschule, vor allem durch das Land Tirol. Erstmals wird auch die Aufnahme von externen Schülerinnen in die Innsbrucker Krankenpflegeschule (Kreuzschwestern) bewilligt.
Im Jahr 1951 beginnt zum ersten Mal ein dreijähriger Ausbildungskurs in der allgemeinen Krankenpflege. Im Sommer dieses Jahres besteht an den Tiroler Krankenhäusern großer Personalmangel. Zeitgleich startet daher eine großzügige Förderung der Innsbrucker Krankenpflegeschule, vor allem durch das Land Tirol. Erstmals wird auch die Aufnahme von externen Schülerinnen in die Innsbrucker Krankenpflegeschule (Kreuzschwestern) bewilligt.

Blaupause der Aufnahmebedingungen der Krankenpflegeschule, 1951.
© AZW Archiv
Im Jahr 1951 beginnt zum ersten Mal ein dreijähriger Ausbildungskurs in der allgemeinen Krankenpflege. Im Sommer dieses Jahres besteht an den Tiroler Krankenhäusern großer Personalmangel. Zeitgleich startet daher eine großzügige Förderung der Innsbrucker Krankenpflegeschule, vor allem durch das Land Tirol. Erstmals wird auch die Aufnahme von externen Schülerinnen in die Innsbrucker Krankenpflegeschule (Kreuzschwestern) bewilligt.
Im Jahr 1951 beginnt zum ersten Mal ein dreijähriger Ausbildungskurs in der allgemeinen Krankenpflege. Im Sommer dieses Jahres besteht an den Tiroler Krankenhäusern großer Personalmangel. Zeitgleich startet daher eine großzügige Förderung der Innsbrucker Krankenpflegeschule, vor allem durch das Land Tirol. Erstmals wird auch die Aufnahme von externen Schülerinnen in die Innsbrucker Krankenpflegeschule (Kreuzschwestern) bewilligt.

Nach umfangreichen Modernisierungsarbeiten erstrahlt das Vinzenzheim wieder in neuem Glanz.
© AZW Archiv
Um Problemen wie Abwanderung nach der Ausbildung und den unwohnlichen Unterbringungsverhältnissen zu begegnen, beschließt die Verwaltung des Krankenhauses eine vollkommene Renovierung des Gebäudes. Um mehr Platz für die diensttuenden Krankenschwestern, das Internat und die Räumlichkeiten der Krankenpflegeschule zu schaffen, werden zwei Stockwerke aufgesetzt.
Um Problemen wie Abwanderung nach der Ausbildung und den unwohnlichen Unterbringungsverhältnissen zu begegnen, beschließt die Verwaltung des Krankenhauses eine vollkommene Renovierung des Gebäudes. Um mehr Platz für die diensttuenden Krankenschwestern, das Internat und die Räumlichkeiten der Krankenpflegeschule zu schaffen, werden zwei Stockwerke aufgesetzt.

Das Vinzenzheim auf einer Postkarte aus der Zeit der Jahrhundertwende.
© Stadtarchiv Innsbruck
Das Vinzenzheim, 1889 als Noviziat der Barmherzigen Schwestern entstanden, ist Heimat der geistlichen Krankenschwestern und Novizinnen, die am Krankenhaus ihren Dienst tun. Nachdem das Noviziat 1911 mit Eröffnung des Sanatoriums der Barmherzigen Schwestern an die Kettenbrücke verlegt wird, erfreut es sich anschließend als Exerzitienhaus großer Beliebtheit.
Das Vinzenzheim, 1889 als Noviziat der Barmherzigen Schwestern entstanden, ist Heimat der geistlichen Krankenschwestern und Novizinnen, die am Krankenhaus ihren Dienst tun. Nachdem das Noviziat 1911 mit Eröffnung des Sanatoriums der Barmherzigen Schwestern an die Kettenbrücke verlegt wird, erfreut es sich anschließend als Exerzitienhaus großer Beliebtheit.

Kriegsverwundete und Pflegerinnen im Lazarett am Krankenhaus Innsbruck, um 1914.
© tirol kliniken
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wandelt sich das Schicksal des Vinzenzheimes: Am 15. August 1914 wird darin ein Reservelazarett mit 60 Betten untergebracht, welches bis Dezember 1918 besteht. Im Jahr darauf bekommt es eine gänzlich neue Funktion als Schul- und Internatsgebäude.
Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wandelt sich das Schicksal des Vinzenzheimes: Am 15. August 1914 wird darin ein Reservelazarett mit 60 Betten untergebracht, welches bis Dezember 1918 besteht. Im Jahr darauf bekommt es eine gänzlich neue Funktion als Schul- und Internatsgebäude.

Bereits seit 1839 sind Ordensschwestern an den Innsbrucker Krankenhäusern als Krankenpflegerinnen tätig.
© tirol kliniken
Krankenpflege gibt es in Innsbruck natürlich bereits vor Gründung der Krankenpflegeschule: Im Jahr 1839 begründet der Orden der Barmherzigen Schwestern den Einsatz ausgebildeter Krankenpflegerinnen in Innsbruck, als sechs Schwestern des Ordens nach ihrer Ausbildung in München die Krankenpflege am Innsbrucker Stadtspital bei der Spitalskirche zum Heiligen Geist übernehmen.
Krankenpflege gibt es in Innsbruck natürlich bereits vor Gründung der Krankenpflegeschule: Im Jahr 1839 begründet der Orden der Barmherzigen Schwestern den Einsatz ausgebildeter Krankenpflegerinnen in Innsbruck, als sechs Schwestern des Ordens nach ihrer Ausbildung in München die Krankenpflege am Innsbrucker Stadtspital bei der Spitalskirche zum Heiligen Geist übernehmen.

Mit der Akademisierung beginnt 2018 ein weiteres spannendes Kapitel in der Geschichte der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildungen in Innsbruck.
© AZW – frischauf-bild
Das jüngste Kapitel in der Geschichte der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung in Innsbruck wurde gerade erst aufgeschlagen. Im Oktober 2018 startet an der fh gesundheit erstmalig der FH-Bachelor-Studiengang in der Gesundheits- und Krankenpflege. 125 Studierende nehmen ihr Studium in Innsbruck auf, fünf weitere Standorte in Tirol folgen. Damit hat sich die Ausbildung, die als halbjähriger Ergänzungslehrgang begann, im Laufe eines Jahrhunderts zu einem Hochschulstudium entwickelt.
Das jüngste Kapitel in der Geschichte der Gesundheits- und Krankenpflegeausbildung in Innsbruck wurde gerade erst aufgeschlagen. Im Oktober 2018 startet an der fh gesundheit erstmalig der FH-Bachelor-Studiengang in der Gesundheits- und Krankenpflege. 125 Studierende nehmen ihr Studium in Innsbruck auf, fünf weitere Standorte in Tirol folgen. Damit hat sich die Ausbildung, die als halbjähriger Ergänzungslehrgang begann, im Laufe eines Jahrhunderts zu einem Hochschulstudium entwickelt.

Der Pflegeberuf bietet eine Vielzahl an Spezialisierungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
© tirol kliniken – Gerhard Berger
Weil das Spannende am Pflegeberuf nicht zuletzt die vielfältigen beruflichen Spezialisierungs- und Karrieremöglichkeiten sind, bietet das AZW im Beruf stehenden Pflegepersonen aktuell sieben umfassende und zeitgemäße Sonderausbildungen und 20 Weiterbildungen an. Von A wie Anästhesiepflege bis W wie Wundmanagement.
Weil das Spannende am Pflegeberuf nicht zuletzt die vielfältigen beruflichen Spezialisierungs- und Karrieremöglichkeiten sind, bietet das AZW im Beruf stehenden Pflegepersonen aktuell sieben umfassende und zeitgemäße Sonderausbildungen und 20 Weiterbildungen an. Von A wie Anästhesiepflege bis W wie Wundmanagement.

Tirol-Kliniken Betriebsrat Gerhard Hödl enthüllt das Ehrendiplom im Rahmen der 20. Jahresfeier des AZW Innsbruck.
© AZW Archiv
Für ihr besonderes Engagement und ihren Einsatz rund um den Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege werden Unterstützer und Wegbereiter mit dem Ehrendiplom der Pflege belohnt. Das Diplom wurde in Summe sieben Mal durch die Ehrenkommission, bestehend aus der Pflegedirektion und dem Betriebsrat der tirol kliniken und der Direktion für den Fachbereich Pflege am AZW, an verdiente Persönlichkeiten vergeben:
Für ihr besonderes Engagement und ihren Einsatz rund um den Bereich der Gesundheits- und Krankenpflege werden Unterstützer und Wegbereiter mit dem Ehrendiplom der Pflege belohnt. Das Diplom wurde in Summe sieben Mal durch die Ehrenkommission, bestehend aus der Pflegedirektion und dem Betriebsrat der tirol kliniken und der Direktion für den Fachbereich Pflege am AZW, an verdiente Persönlichkeiten vergeben:
- 07. Juni 1993 – Landtagspräsident Prof. Ing. Helmut Mader
- 17. November 1994 – Senator h.c. Dr. Fritz Greiderer
- 26. Februar 1999 – Univ.-Prof. Dr. Peter Fritsch
- 27. Juni 2003 – Landesrätin Dr.in Elisabeth Zanon
- 25. November 2011 – HR Dr. Christoph Neuner
- 17. Mai 2019 – LR Univ.Prof. DI Dr. Bernhard Tilg

Am ITZ können Notfallsituationen, aber auch Routinemaßnahmen realistisch und gezielt geübt und erlernt werden.
© AZW – Günter Richard Wett
Das 2017 geschaffene Interprofessionelle Trainings- und Simulationszentrum ermöglicht den SchülerInnen des AZW und den Studierenden der fh gesundheit, an lebensechten Patientensimulatoren jeden Handgriff für ihren späteren Beruf zu trainieren.
Unser Videotagebuch: ein Tag am Interprofessionellen Trainings- und Simulationszentrum.
Das 2017 geschaffene Interprofessionelle Trainings- und Simulationszentrum ermöglicht den SchülerInnen des AZW und den Studierenden der fh gesundheit, an lebensechten Patientensimulatoren jeden Handgriff für ihren späteren Beruf zu trainieren.
Unser Videotagebuch: ein Tag am Interprofessionellen Trainings- und Simulationszentrum.

Pflegeberufe neu: Ab 2016 bildet AZW Innsbruck PflegeassistentInnen und PflegefachassistentInnen aus.
© AZW Archiv
Mit der Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes wird 2016 auch am AZW eine Neu-Konzeption der Pflege-Ausbildungen ausgearbeitet. Neben der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz – vormals Pflegehilfe – wird auch die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz angeboten und soll gleich viermal im Jahr starten. Gleichzeitig wird die Akademisierung der dreijährigen Diplomausbildung vorbereitet. Die Ausbildung in der Pflegefachassistenz startet im Jahr darauf erstmalig im Juni 2017.
Mit der Novellierung des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes wird 2016 auch am AZW eine Neu-Konzeption der Pflege-Ausbildungen ausgearbeitet. Neben der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz – vormals Pflegehilfe – wird auch die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz angeboten und soll gleich viermal im Jahr starten. Gleichzeitig wird die Akademisierung der dreijährigen Diplomausbildung vorbereitet. Die Ausbildung in der Pflegefachassistenz startet im Jahr darauf erstmalig im Juni 2017.

So ruhig und leer sind die sonst so geschäftigen Unterrichtsräume des AZWs eher selten.
© AZW Archiv
1995 wird vom AZW in Zusammenarbeit mit der Landessanitätsdirektion erstmalig der Personalbedarf in sämtlichen Gesundheitsberufen in Tirol erhoben und in der Folge davon die Anzahl der Auszubildenden in den jeweiligen Berufen angepasst.
1995 wird vom AZW in Zusammenarbeit mit der Landessanitätsdirektion erstmalig der Personalbedarf in sämtlichen Gesundheitsberufen in Tirol erhoben und in der Folge davon die Anzahl der Auszubildenden in den jeweiligen Berufen angepasst.

Auf Initiative des AZW Innsbruck wird eine DVD rund um die richtige Pflege zuhause erstellt.
© AZW Archiv
Neben der Ausbildung qualifizierter Pflegepersonen nimmt das AZW Innsbruck in vielfältigen Projekten auch seine gesellschaftliche Verantwortung als Bildungseinrichtung wahr: Vortragsreihen und spezielle Veranstaltungen erhöhen die Achtsamkeit gegenüber Pflegethemen, der Bevölkerung wird alltagstaugliches pflegerisches Wissen und pflegenden Angehörigen Unterstützung geboten.
Neben der Ausbildung qualifizierter Pflegepersonen nimmt das AZW Innsbruck in vielfältigen Projekten auch seine gesellschaftliche Verantwortung als Bildungseinrichtung wahr: Vortragsreihen und spezielle Veranstaltungen erhöhen die Achtsamkeit gegenüber Pflegethemen, der Bevölkerung wird alltagstaugliches pflegerisches Wissen und pflegenden Angehörigen Unterstützung geboten.

Mit dem traditionellen Bandschneiden wird das neue Gebäude am Innrain 98 ferierlich eröfnnet.
© AZW Archiv – frischauf-bild
Von links nach rechts: TILAK-Vorstand Mag. Stefan Deflorian, Landeshauptmann Günther Platter, TIGEWOSI Geschäftsführer Ing. Franz Mariacher, Bischof Manfred Scheuer, Landesrat Univ.-Prof. DI Dr. Bernhard Tilg, AZW-Direktor Mag. Walter Draxl, MSc
Unter Beisein von 200 geladenen Festgästen aus Politik sowie dem Gesundheits- und Bildungsbereich erfolgt im April 2015 die feierliche Eröffnung des um 10 Millionen Euro um- und ausgebauten Gebäudes am Innrain 98. Höhepunkt der Veranstaltung ist ein landesüblicher Empfang mit Landeshauptmann Günther Platter, der Schützenkompanie und der Stadtmusikkapelle Wilten. Die Segnung des Gebäudes durch Bischof Manfred Scheuer und Pfarrerin Mag.a Silke Dantine soll den dort wirkenden MitarbeiterInnen, SchülerInnen und Studierenden Wohlergehen und Erfolg bringen.
Sehen Sie hier unseren Videobericht über die Eröffnung.
Von links nach rechts: TILAK-Vorstand Mag. Stefan Deflorian, Landeshauptmann Günther Platter, TIGEWOSI Geschäftsführer Ing. Franz Mariacher, Bischof Manfred Scheuer, Landesrat Univ.-Prof. DI Dr. Bernhard Tilg, AZW-Direktor Mag. Walter Draxl, MSc
Unter Beisein von 200 geladenen Festgästen aus Politik sowie dem Gesundheits- und Bildungsbereich erfolgt im April 2015 die feierliche Eröffnung des um 10 Millionen Euro um- und ausgebauten Gebäudes am Innrain 98. Höhepunkt der Veranstaltung ist ein landesüblicher Empfang mit Landeshauptmann Günther Platter, der Schützenkompanie und der Stadtmusikkapelle Wilten. Die Segnung des Gebäudes durch Bischof Manfred Scheuer und Pfarrerin Mag.a Silke Dantine soll den dort wirkenden MitarbeiterInnen, SchülerInnen und Studierenden Wohlergehen und Erfolg bringen.
Sehen Sie hier unseren Videobericht über die Eröffnung.

Die letzten Handgriffe für die Firstfeier.
© AZW Archiv
Von links nach rechts: TILAK-Prokurist Mag. Dr. Markus Schwab, AZW-Direktor Mag. Walter Draxl, MSc, Landesrat Univ.-Prof. DI Dr. Bernhard Tilg und TIGEWOSI Geschäftsführer Ing. Franz Mariacher.
Trotz der langen Schlechtwetterphasen im Frühjahr 2013 und der beengten Baustellensituation werden die Rohbauarbeiten innerhalb von 4,5 Monaten durchgeführt. Am 5. August erfolgt die Dachgleiche, zu der zahlreiche Festgäste erscheinen. Für die zügige und erfolgreiche Umsetzung stellten das Land Tirol und die TILAK GmbH ein Budget von rund 10 Millionen Euro zur Verfügung.
Von links nach rechts: TILAK-Prokurist Mag. Dr. Markus Schwab, AZW-Direktor Mag. Walter Draxl, MSc, Landesrat Univ.-Prof. DI Dr. Bernhard Tilg und TIGEWOSI Geschäftsführer Ing. Franz Mariacher.
Trotz der langen Schlechtwetterphasen im Frühjahr 2013 und der beengten Baustellensituation werden die Rohbauarbeiten innerhalb von 4,5 Monaten durchgeführt. Am 5. August erfolgt die Dachgleiche, zu der zahlreiche Festgäste erscheinen. Für die zügige und erfolgreiche Umsetzung stellten das Land Tirol und die TILAK GmbH ein Budget von rund 10 Millionen Euro zur Verfügung.

Der Umbau des Gebäudes am Innrain 98 stellt aus bautechnischer Perspektive eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar.
© AZW Archiv – Günter Richard Wett
Neben der Schaffung von zusätzlichen Unterrichts- und Praxisschulungsräumen, Hörsälen sowie Aufenthaltsbereichen werden weitreichende Adaptierungsarbeiten, speziell im Hinblick auf Brandschutz, Schall- und Wärmedämmung durchgeführt. Ebenso wichtig ist die Zielsetzung, mit der Neugestaltung des Eingangsbereiches eine Optimierung der Außendarstellung des AZWs zu erreichen.
Neben der Schaffung von zusätzlichen Unterrichts- und Praxisschulungsräumen, Hörsälen sowie Aufenthaltsbereichen werden weitreichende Adaptierungsarbeiten, speziell im Hinblick auf Brandschutz, Schall- und Wärmedämmung durchgeführt. Ebenso wichtig ist die Zielsetzung, mit der Neugestaltung des Eingangsbereiches eine Optimierung der Außendarstellung des AZWs zu erreichen.

Mit dem Beginn der Bauarbeiten im März 2013 nimmt die lang ersehnte Erweiterung des AZWs ihren Anfang.
© AZW Archiv – Günter Richard Wett
Da sich die Anmietung von Räumlichkeiten an anderen Standorten nur als kurzfristige Lösung für die Abwicklung des umfassenden Ausbildungsangebots am AZW bewährt hat, tätigt das Land Tirol eine wichtige Investition in die Zukunft der Gesundheitsberufe und realisiert den Um- und Erweiterungsbau des Gebäudes am Innrain 98.
Da sich die Anmietung von Räumlichkeiten an anderen Standorten nur als kurzfristige Lösung für die Abwicklung des umfassenden Ausbildungsangebots am AZW bewährt hat, tätigt das Land Tirol eine wichtige Investition in die Zukunft der Gesundheitsberufe und realisiert den Um- und Erweiterungsbau des Gebäudes am Innrain 98.

In Hall erfolgt 2004 die feierliche Eröffnung des zweiten AZW Standortes.
© AZW Archiv
Im Jahr 2004 eröffnet das AZW einen zweiten Standort in Hall: Am Areal des Psychiatrischen Krankenhauses (PKH) in Hall entsteht auf rund fünf Hektar das neue „Eduard Wallnöfer-Zentrum für Medizinische Innovation“. In diesem modernen, hellen und freundlichen Gebäudekomplex hat das AZW-Hall seine Heimat gefunden.
Mit der Eröffnung des Standortes übernimmt die Fachbereichsdirektion Pflege am AZW Innsbruck gleichzeitig die Rechtsträgerschaft für die Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Bezirkskrankenhauses Hall. Zunächst werden ab Herbst 2004 Ausbildungen in der Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege und in der Pflegehilfe angeboten. In späteren Jahren finden auch das Kombistudium Pflege und die Spezielle Grundausbildung in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege statt.
Im Jahr 2004 eröffnet das AZW einen zweiten Standort in Hall: Am Areal des Psychiatrischen Krankenhauses (PKH) in Hall entsteht auf rund fünf Hektar das neue „Eduard Wallnöfer-Zentrum für Medizinische Innovation“. In diesem modernen, hellen und freundlichen Gebäudekomplex hat das AZW-Hall seine Heimat gefunden.
Mit der Eröffnung des Standortes übernimmt die Fachbereichsdirektion Pflege am AZW Innsbruck gleichzeitig die Rechtsträgerschaft für die Gesundheits- und Krankenpflegeschule des Bezirkskrankenhauses Hall. Zunächst werden ab Herbst 2004 Ausbildungen in der Allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege und in der Pflegehilfe angeboten. In späteren Jahren finden auch das Kombistudium Pflege und die Spezielle Grundausbildung in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege statt.

Im Rahmen des Symposiums findet eine Vortragsreihe zu pflegewissenschaftlichen Themen statt.
© AZW Archiv
Im Jahr 1999 feiert die Krankenpflegeschule Innsbruck ihr 80jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass organisiert das AZW im Mai ein international besetztes, pflegewissenschaftliches Symposium.
Im Jahr 1999 feiert die Krankenpflegeschule Innsbruck ihr 80jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass organisiert das AZW im Mai ein international besetztes, pflegewissenschaftliches Symposium.

Bereits seit 1998 wird am AZW Innsbruck mittels dem Mobilitätsprogramm für SchülerInnen Leonardo Da Vinci internationale Pflegeausbildung gelebt.
© AZW Archiv
Im Jahr 1998 startet am AZW das internationale Schüleraustauschprogramm Leonardo da Vinci, bei dem SchülerInnen aus den EU-Ländern für einige Wochen nach Tirol kommen und Praktika an diversen Abteilungen der Klinik Innsbruck absolvieren. Im Gegenzug können SchülerInnen des AZW ein Auslandspraktikum an verschiedenen europäischen Gesundheitseinrichtungen u.a. in Finnland, Schweden, Italien und Rumänien aufnehmen. Im Fachbereich Pflege haben viele SchülerInnen die Chance ergriffen, bei einem Auslandspraktikum Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln.
Im Jahr 1998 startet am AZW das internationale Schüleraustauschprogramm Leonardo da Vinci, bei dem SchülerInnen aus den EU-Ländern für einige Wochen nach Tirol kommen und Praktika an diversen Abteilungen der Klinik Innsbruck absolvieren. Im Gegenzug können SchülerInnen des AZW ein Auslandspraktikum an verschiedenen europäischen Gesundheitseinrichtungen u.a. in Finnland, Schweden, Italien und Rumänien aufnehmen. Im Fachbereich Pflege haben viele SchülerInnen die Chance ergriffen, bei einem Auslandspraktikum Erfahrungen und Eindrücke zu sammeln.

Bei laufendem Schulbetrieb beginnen im Herbst 1996 die Umbauarbeiten am AZW Innsbruck.
© AZW Archiv
Im Herbst 1996 beginnen am AZW die Umbauarbeiten für die Unterbringung der medizinisch-technischen Dienste und Erweiterung der Räumlichkeiten für die Pflege – und das bei laufendem Schulbetrieb. Seminarräume werden erweitert, Labore, Therapie- und Röntgenräume werden neu eingerichtet. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 3 Mio. Euro. Der erste große Umbau in einer langen Geschichte von räumlichen Veränderungen am Innrain 98.
Im Herbst 1996 beginnen am AZW die Umbauarbeiten für die Unterbringung der medizinisch-technischen Dienste und Erweiterung der Räumlichkeiten für die Pflege – und das bei laufendem Schulbetrieb. Seminarräume werden erweitert, Labore, Therapie- und Röntgenräume werden neu eingerichtet. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 3 Mio. Euro. Der erste große Umbau in einer langen Geschichte von räumlichen Veränderungen am Innrain 98.

Die Abschlussklasse des Hochschullehrgangs für Führungsaufgaben im Gesundheitswesen 1999.
© AZW Archiv
Im April 1995 startet erstmalig der Hochschullehrgang für Führungsaufgaben im Gesundheitswesen. Der Hochschullehrgang bietet ein umfassendes Ausbildungspaket, um den zunehmend komplexer werdenden Managementaufgaben im Pflegebereich gerecht zu werden.
Im April 1995 startet erstmalig der Hochschullehrgang für Führungsaufgaben im Gesundheitswesen. Der Hochschullehrgang bietet ein umfassendes Ausbildungspaket, um den zunehmend komplexer werdenden Managementaufgaben im Pflegebereich gerecht zu werden.

Am AZW wird 1992 der pädagogische Leitfaden „PaeDesign“ entwickelt.
© AZW Archiv
Um eine einheitliche pädagogische Ausrichtung aller am AZW angebotenen Ausbildungen zu erreichen, wird im Jahr 1992 der pädagogische Leitfaden „PaeDesign“ entwickelt. Er legt den Fokus auf soziales Lernen für Lehrende und Auszubildende. Bewährte Unterrichtsmethoden werden durch neue Methoden wie „problemorientiertes Lernen“ ergänzt und erweitert. In arbeitsintensiven PaeDesign-Projekten arbeiten Lehrende und Auszubildende erstmals fachbereichsübergreifend.
Um eine einheitliche pädagogische Ausrichtung aller am AZW angebotenen Ausbildungen zu erreichen, wird im Jahr 1992 der pädagogische Leitfaden „PaeDesign“ entwickelt. Er legt den Fokus auf soziales Lernen für Lehrende und Auszubildende. Bewährte Unterrichtsmethoden werden durch neue Methoden wie „problemorientiertes Lernen“ ergänzt und erweitert. In arbeitsintensiven PaeDesign-Projekten arbeiten Lehrende und Auszubildende erstmals fachbereichsübergreifend.

Mit Beginn der AZW-Ära halten neue und moderne Lehr- und Lernmethoden Einzug in die Innsbrucker Pflegeausbildungen.
© AZW Archiv
Die Krankenpflegeausbildung am AZW Innsbruck wird mittels innovativer pädagogischer Ansätze laufend modernisiert: Bereits 1992 wird in den Lehrveranstaltungen des Fachbereichs Pflege das Modulsystem eingeführt. Auf den theoretischen Unterricht folgt dabei eine praktische Umsetzung des Erlernten im intra- und extramuralen Bereich. Dort können die SchülerInnen die Ausbildungsinhalte vertiefen und festigen und Eindrücke und Erfahrungen im Stationsalltag sammeln.
Die Krankenpflegeausbildung am AZW Innsbruck wird mittels innovativer pädagogischer Ansätze laufend modernisiert: Bereits 1992 wird in den Lehrveranstaltungen des Fachbereichs Pflege das Modulsystem eingeführt. Auf den theoretischen Unterricht folgt dabei eine praktische Umsetzung des Erlernten im intra- und extramuralen Bereich. Dort können die SchülerInnen die Ausbildungsinhalte vertiefen und festigen und Eindrücke und Erfahrungen im Stationsalltag sammeln.

Bildunterschrift
© AZW Archiv
Um die Qualität der Lehrveranstaltungen durch eine fundierte pädagogische Ausbildung des Lehrpersonals sichern zu können, startet im Oktober 1993 erstmalig auch der Hochschullehrgang für Lehrkräfte in den Gesundheitsberufen am AZW.
Um die Qualität der Lehrveranstaltungen durch eine fundierte pädagogische Ausbildung des Lehrpersonals sichern zu können, startet im Oktober 1993 erstmalig auch der Hochschullehrgang für Lehrkräfte in den Gesundheitsberufen am AZW.

Am 1. August 1991 wird das Ausbildungszentrum West für Gesundheitsberufe der TILAK GmbH gegründet.
© AZW Archiv – Andreas Stögerer
Im Mai 1991 wird von einer ExpertInnenkommission nach einer umfassenden Situationsanalyse die Gründung einer eigenen Bildungseinrichtung empfohlen.
Bereits am 1. August wird das Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe West (AZW) gegründet und mit der Neugestaltung und Verbesserung aller Aus- und Weiterbildungen im Pflegebereich anzugehen.
Im Mai 1991 wird von einer ExpertInnenkommission nach einer umfassenden Situationsanalyse die Gründung einer eigenen Bildungseinrichtung empfohlen.
Bereits am 1. August wird das Ausbildungszentrum für Gesundheitsberufe West (AZW) gegründet und mit der Neugestaltung und Verbesserung aller Aus- und Weiterbildungen im Pflegebereich anzugehen.

Das AZW bietet seine Ausbildungen in der Heimhilfe, Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz nicht nur in Innsbruck an.
© AZW Archiv – Robert Schober
Über die Bezirksgrenzen hinaus bietet das AZW Unterstützung bei der Ausbildung zur Heimhilfe und Pflegeassistenz. Ab Herbst 2019 wird sich den AbsolventInnen der landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst eine spannende, zweite Berufsperspektive im Gesundheitsbereich eröffnen: In Kooperation mit dem AZW erweitert die LLA Imst nämlich ihr Ausbildungsangebot und bietet einen einjährigen Ausbildungslehrgang zur Pflegeassistenz an.
Über die Bezirksgrenzen hinaus bietet das AZW Unterstützung bei der Ausbildung zur Heimhilfe und Pflegeassistenz. Ab Herbst 2019 wird sich den AbsolventInnen der landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst eine spannende, zweite Berufsperspektive im Gesundheitsbereich eröffnen: In Kooperation mit dem AZW erweitert die LLA Imst nämlich ihr Ausbildungsangebot und bietet einen einjährigen Ausbildungslehrgang zur Pflegeassistenz an.

Vinzensheim Außenansicht
Fotoquelle: Stadtarchiv Innsbruck
Am 10. Oktober 1919 verkündet die Prüfungskonferenz mit großer Freude: Alle 33 Schülerinnen haben die Prüfung bestanden, drei davon mit Auszeichnung. Hofrat Kutschera, damaliger Protektor der Krankenpflegeschule, überreicht ihnen bei der allerersten Diplomverleihung in der Geschichte der Krankenpflegeschule Innsbruck ihre Abschlussurkunden.
Am 10. Oktober 1919 verkündet die Prüfungskonferenz mit großer Freude: Alle 33 Schülerinnen haben die Prüfung bestanden, drei davon mit Auszeichnung. Hofrat Kutschera, damaliger Protektor der Krankenpflegeschule, überreicht ihnen bei der allerersten Diplomverleihung in der Geschichte der Krankenpflegeschule Innsbruck ihre Abschlussurkunden.

100 Jahre Krankenpflegeschule Innsbruck Ausstellung Tafel 1
100 Jahre Krankenpflegeschule Innsbruck Ausstellung Tafel 1

Außenansicht des Vinzenzheimes am Innrain 51, um 1920.
© AZW Archiv
Am 10. Oktober 1919 verkündet die Prüfungskonferenz mit großer Freude: Alle 33 Schülerinnen haben die Prüfung bestanden, drei davon mit Auszeichnung. Hofrat Kutschera, damaliger Protektor der Krankenpflegeschule, überreicht ihnen bei der allerersten Diplomverleihung in der Geschichte der Krankenpflegeschule Innsbruck ihre Abschlussurkunden.
Am 10. Oktober 1919 verkündet die Prüfungskonferenz mit großer Freude: Alle 33 Schülerinnen haben die Prüfung bestanden, drei davon mit Auszeichnung. Hofrat Kutschera, damaliger Protektor der Krankenpflegeschule, überreicht ihnen bei der allerersten Diplomverleihung in der Geschichte der Krankenpflegeschule Innsbruck ihre Abschlussurkunden.

Auszug aus der Chronik des ersten Kurses an der Krankenpflegeschule im Vizenzheim im Sommer 1919.
© AZW Archiv
„…Vom 21. – 26. August, besuchten die Kursteilnehmerinnen die Nervenklinik, wo Assistent Dr. Finger, von der Pflege der Nerven- und Geisteskranken sprach, Patienten vorführte, die künstliche Ernährung zeigte, psychiatrische Wickel machte, Dauer- und elektrische Bäder zeigte, die besonderen Lagerungen der Nervenkranken vorführte, Einreibungen und Massagen, passive Bewegungsübungen und elektrische Behandlungen zeigte, verschiedene Anfälle und Krämpfe besprach.“
„…Vom 21. – 26. August, besuchten die Kursteilnehmerinnen die Nervenklinik, wo Assistent Dr. Finger, von der Pflege der Nerven- und Geisteskranken sprach, Patienten vorführte, die künstliche Ernährung zeigte, psychiatrische Wickel machte, Dauer- und elektrische Bäder zeigte, die besonderen Lagerungen der Nervenkranken vorführte, Einreibungen und Massagen, passive Bewegungsübungen und elektrische Behandlungen zeigte, verschiedene Anfälle und Krämpfe besprach.“

Der Speisesaal des Vinzenzheimes im Morgenlicht, um 1920.
© AZW Archiv
Am 17. Mai 1919 finden sich die angehenden Schülerinnen zur Einschreibung für den ersten halbjährig geführten Kurs im Vinzenzheim ein: Es sind ausschließlich geistliche Schwestern mit drei oder mehr Jahren Berufspraxis als Krankenpflegerinnen. Durch den Besuch des Kurses erwerben sie nachträglich das Krankenpflegediplom. Bereits zwei Tage später, am Morgen des 19. Mai 1919, erfolgt der Unterrichtsbeginn.
Am 17. Mai 1919 finden sich die angehenden Schülerinnen zur Einschreibung für den ersten halbjährig geführten Kurs im Vinzenzheim ein: Es sind ausschließlich geistliche Schwestern mit drei oder mehr Jahren Berufspraxis als Krankenpflegerinnen. Durch den Besuch des Kurses erwerben sie nachträglich das Krankenpflegediplom. Bereits zwei Tage später, am Morgen des 19. Mai 1919, erfolgt der Unterrichtsbeginn.

Schülerinnen des Abschlussjahrganges 1929 nehmen Aufstellung für ein Foto zum Andenken an die gemeinsame Zeit an der Krankenpflegeschule.
© AZW Archiv
In den Folgejahren erlebt die Krankenpflegeschule Innsbruck einen ungestörten Schulbetrieb bis zu den politischen Umbrüchen im Jahr 1938. Während dieser Zeit gehen aus der Krankenpflegeschule Innsbruck insgesamt 239 Diplomschwestern hervor.
Doch schon bald wirft der Zweite Weltkrieg seinen dunklen Schatten voraus.
In den Folgejahren erlebt die Krankenpflegeschule Innsbruck einen ungestörten Schulbetrieb bis zu den politischen Umbrüchen im Jahr 1938. Während dieser Zeit gehen aus der Krankenpflegeschule Innsbruck insgesamt 239 Diplomschwestern hervor.
Doch schon bald wirft der Zweite Weltkrieg seinen dunklen Schatten voraus.

Geistliche Krankenpflegerinnen und Pflegeschülerinnen im Garten des Krankenhauses Innsbruck, 1917.
© Stadtarchiv Innsbruck – Rudolf Zech
Auch nach dem Umzug des Stadtspitals in die neuen Bauten auf dem Gelände der heutigen tirol kliniken Ende des neunzehnten Jahrhunderts kümmern sich die Barmherzigen Schwestern weiterhin um die Pflege der Kranken. Sie beziehen Quartier im sogenannten Vinzenzheim, dem Gebäude am Standort Innrain 51, welches später Heimat der Krankenpflegeschule wird.
Auch nach dem Umzug des Stadtspitals in die neuen Bauten auf dem Gelände der heutigen tirol kliniken Ende des neunzehnten Jahrhunderts kümmern sich die Barmherzigen Schwestern weiterhin um die Pflege der Kranken. Sie beziehen Quartier im sogenannten Vinzenzheim, dem Gebäude am Standort Innrain 51, welches später Heimat der Krankenpflegeschule wird.